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Literaturblog

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Die Psychologie hinter Alice im Wunderland

Lewis Carrolls „Alice im Wunderland“, im Jahre 1865 erschienen, handelt von der Protagonistin Alice, wie sie, während ihre Schwester am Lesen ist, einschläft. In ihrem Traum verläuft sie sich im Wunderland, welches beraubt ist von jeglicher Logik und komplett aus ihrer Konvention fällt.
Träume stellen uns nicht nur in Fiktion Rätsel. Auch im echten Leben bleibt uns der Sinn hinter der bizarren Handlung unserer Träume vorenthalten. Zur Entschlüsselung von Träumen ist es wichtig, die Geschehnisse als Symbolik zu betrachten und sich die Frage zu stellen, welcher stellvertretende Sinn hinter dem Sinnlosen steht. Vor dem Hintergrund ist es nicht verwunderlich, dass Alice im Wunderland viel Fläche für Interpretation bietet, denn während des Handlungsverlaufes begegnen wir unzähliger Symbolik, die auf den ersten Blick bedeutungslos erscheinen, aber in der folgenden Interpretation wird aufgezeigt, dass Alice im Alter von sieben Jahren mit Themen wie dem Einstieg in die Sprache und ihrer Identität konfrontiert wird.

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Humanitas

Sie hatten sie dazu gezwungen. Seit Stunden saß sie nun in diesem Raum, unfähig, auch nur einige Sätze herauszubringen. Sie wischte sich die Tränen mit dem Handrücken vom Gesicht. Ihre Augen mussten vollkommen verquollen sein, so viel, wie sie in den letzten Stunden geheult hatte.

Der Berakaner gegenüber von ihr spielte mit seiner Waffe herum. Ein Stab mit einer Art Elektroschockfunktion. Die Berakaner waren leidenschaftliche Kämpfer. Klar, bei diesem Körperbau.

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Du oder doch Ich

Mit dem Träumen anzufangen ist wie das Betreten einer Bühne.

Es ist wie das reinste Improvisationstheater.

Du kennst weder die Handlung noch den Text, wenn du dich jedoch fügst, geht alles wie von selbst.

Du denkst nicht mehr länger und bist Zuschauer deines Selbst. Im Publikum sitzend, in deinem Kopf, lässt du dem Ganzen seinen Lauf.

Dein Körper weiß, was er tut und mit der Zeit passen Szenen, Gefühle und Schauspieler plötzlich zueinander.

Du kennst das Skript, als hättest du es selbst geschrieben.

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Dampf

Dampf

Steigt wie Nebel

Den Rand der Tasse entlang 

Schmiegt sich sacht 

An die Kälte der Umgebung an

Die beinah still

Den Morgen des kühlen Tages 

Bewacht 

Wie eine Eule

Die mittlerweile sommerhafte Nacht 

Am Kiesseestrand

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Emotionalität

Ein Lächeln, als Ausdruck von Freude, von Sympathie.

Tränen für die Traurigkeit und Zornesfalten für die Wut.

Für ein Kind so simpel. Für einen Erwachsenen so schwer.

Hibbelig und aufgeregt stand sie mit den anderen an der Haltestelle. Immer wieder rückte sie ihren knalligen Schulranzen zurecht und strich liebevoll über die pinken Schulterriemen. Ihre langen, geflochtenen Haare gingen ihr fast bis zur Hüfte. Die Luft war frisch und roch nach dem kommenden Sommer, trotzdem fröstelte sie nicht in ihrem Kleidchen und der dünnen Jacke. Sie ließ sich von der Kleiderwahl nicht abbringen. Schließlich würde es Mittags schon wärmer werden. Obwohl sie bereits seit mehreren Tagen eingeschult war, verspürte sie immer noch die Vorfreude, wie an jenem ersten Tag.

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Was macht eine Dystopie gesellschaftskritisch?

Film und Literatur zeigen uns oft die Abgründe, die dunklen und hässlichen Seiten der Menschen auf. Finden sich viele solcher Leute zusammen, kommen ebenbürtig scheußliche Gesellschaftsordnungen zustande. Ein unbekannter Autor schrieb in einer Online-Rezension zu Aldous Huxleys „Schöne Neue Welt“ Folgendes: „Denn viele dieser Veränderungen sind nicht allzu weit entfernt von den jüngsten Entwicklungen in unserer Gesellschaft. Man denke dabei an den stets geringer werdenden Einfluss der familiären Strukturen oder auch an die künstliche Befruchtung, bei der immer häufiger die Rede von „heran gezüchteten Superkindern“ die Rede ist.“[1]. „Das könnten wir sein!“, hört man häufig als Totschlagargument, um eine dystopische Erzählung gut zu rezensieren. Aber stimmt diese Form von Gesellschaftskritik?

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Pläne in Plänen in Plänen

»Was machst du da?« MITH sprach durch den Lautsprecher über Evas Kopf. Die Frage war natürlich überflüssig. Er wusste schließlich genau, was Eva da tat. Er konnte es durch die Kamera in der Ecke ihres Zimmers erkennen.

Eva tat das, was sie zu dieser Zeit immer tat.

»Ich zeichne, MITH«, antwortete sie und grinste.

Er konnte viele Gespräche führen. In diesem Moment unterhielt er sich gerade mit dreiundvierzig Menschen gleichzeitig. Es schmerzte ihn, zu wissen, dass keiner dieser dreiundvierzig in einer Stunde am Leben sein würde. Schmerzte es ihn?

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How-To-Write

Gedichtinterpretationen spielen im Deutschunterricht spätestens ab der Oberstufe eine große Rolle und stehen normalerweise auch in jedem Jahr in der Abiturprüfung zur Auswahl.

Da wäre es gut, wenn man weiß, wie man so etwas aufs Papier bringt.

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