Literaturblog

Offenes Meer

Es ist wie die Zeit in 999 Augenblicken

Und den 1000sten

Darf man nicht genießen

Weil es „keine Zeit mehr gibt“

Keine Zeit mehr

Als ob man treibend

Auf dem Wasser liegt

In einer Nussschale mit Loch

Und dennoch

Lachend in die Sonne sieht

Die einem die Haut versilbert

Und man geschmückt in Purpur

Aus dem Bötlein steigt

Und alles wie pappige Kunst erscheint

Die zäh und stumm

Im Atrium steht

Und man Pferde mit Kreide zeichnet

Die die Umgebung

Beleben können

Und man im Haus am See

Dann Urlaub macht

Das vom Sonnenlicht beleuchtet

Vom Schifflein aus

Zu sehen war

Und dann hat man doch

Keine Zeit mehr

Den 1000sten Augenblick

Zu genießen

Und man springt

Zurück ins Boot

Mit dem man weg vom Haus

Wieder hinaus

Aufs offene Meer

Fährt

Tia Bibra

1 Kommentar

  1. Nana

    Richtig schön, die Bilder sind toll gewählt 🙂

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

© 2025 Fictionfever

Theme von Anders NorénHoch ↑