Literaturblog

Monat: Januar 2023 (Seite 2 von 2)

Was macht eine Dystopie gesellschaftskritisch?

Film und Literatur zeigen uns oft die Abgründe, die dunklen und hässlichen Seiten der Menschen auf. Finden sich viele solcher Leute zusammen, kommen ebenbürtig scheußliche Gesellschaftsordnungen zustande. Ein unbekannter Autor schrieb in einer Online-Rezension zu Aldous Huxleys „Schöne Neue Welt“ Folgendes: „Denn viele dieser Veränderungen sind nicht allzu weit entfernt von den jüngsten Entwicklungen in unserer Gesellschaft. Man denke dabei an den stets geringer werdenden Einfluss der familiären Strukturen oder auch an die künstliche Befruchtung, bei der immer häufiger die Rede von „heran gezüchteten Superkindern“ die Rede ist.“[1]. „Das könnten wir sein!“, hört man häufig als Totschlagargument, um eine dystopische Erzählung gut zu rezensieren. Aber stimmt diese Form von Gesellschaftskritik?

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Pläne in Plänen in Plänen

»Was machst du da?« MITH sprach durch den Lautsprecher über Evas Kopf. Die Frage war natürlich überflüssig. Er wusste schließlich genau, was Eva da tat. Er konnte es durch die Kamera in der Ecke ihres Zimmers erkennen.

Eva tat das, was sie zu dieser Zeit immer tat.

»Ich zeichne, MITH«, antwortete sie und grinste.

Er konnte viele Gespräche führen. In diesem Moment unterhielt er sich gerade mit dreiundvierzig Menschen gleichzeitig. Es schmerzte ihn, zu wissen, dass keiner dieser dreiundvierzig in einer Stunde am Leben sein würde. Schmerzte es ihn?

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How-To-Write

Gedichtinterpretationen spielen im Deutschunterricht spätestens ab der Oberstufe eine große Rolle und stehen normalerweise auch in jedem Jahr in der Abiturprüfung zur Auswahl.

Da wäre es gut, wenn man weiß, wie man so etwas aufs Papier bringt.

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