Dampf

Dampf

Steigt wie Nebel

Den Rand der Tasse entlang 

Schmiegt sich sacht 

An die Kälte der Umgebung an

Die beinah still

Den Morgen des kühlen Tages 

Bewacht 

Wie eine Eule

Die mittlerweile sommerhafte Nacht 

Am Kiesseestrand

Ich wünschte ich könnte

In der Kälte träumen

Von Wärme, Sonne

Von Kirschbäumen

Im Hochsommer

Und von dir

Doch ich habe kein Gefühl dafür

Denn die Bahn 

Auf der der Nebel zieht 

Hält nichts von Träumen 

Seit sie auf Lieder hört

Die sich nicht mehr reimen

Wie die ersten Zeilen

Die ich dir schrieb

Vor einer langen Weile

Wie Dampf

Noch immer in meinem Kopf

Die Worte die du sangst

Den Abend 

Mit den Anderen

Am Kiesseestrand

Ich werd nie vergessen 

Wie du aussahst die Nacht

In der ich endlich 

Frieden empfand 

Der jetzt 

Zusammen mit dem Dampf

Den Rand der Tasse entlang 

In den kühlen Morgen rinnt